Pop-Up Science! Wissenschaftskommunikation an ungewöhnlichen Orten
Die Multiresi-Kampagne zum Thema Antibiotikaresistenz
Wie lässt sich das Thema Antibiotikaresistenz an ungewöhnlichen Orten vermitteln? Mit dieser Frage konfrontierten wir Masterstudierende der Fachbereiche Interaktive Medien und Raumstrategien an der Muthesius Kunsthochschule. In dem Semesterprojekt Pop-Up Science! entwickelten sie daraufhin im Sommersemester 2022 verschiedene Konzepte. Eine Projektidee hat sowohl die Fachjury als auch die Öffentlichkeit besonders überzeugt: Multiresi. Dabei handelt es sich um eine Marke, die das Wissen aus der Forschung zu Antibiotikaresistenzen mit verschiedenen Produkten verknüpft.
Umsetzung der Multiresi-Kampagne
Während der Kampagne tauchten von Mai bis September 2023 verschiedene Multiresi-Produkte zeitversetzt im gesamten Kieler Stadtgebiet auf. Genau wie Bakterien schlich sich die Marke so nach und nach in den Alltag der Kielerinnen und Kieler ein. Los ging es klassisch mit Plakaten, Postkarten und Aufklebern. Darauf folgten Klopapier in Kinos, Cafés und Hochschul-Toiletten sowie Multiresi-Bier bei öffentlichen Großveranstaltungen wie dem Waterkant Festival oder der Digitalen Woche Kiel. Auf einem eigenen Instagram-Account gab es regelmäßige Updates und weiterführende Informationen. Auf der Kampagnen-Webseite konnten alle Interessierten tiefer in die Thematik einsteigen und zum Beispiel mehr über die Forschung zu Antibiotikaresistenz erfahren.
Ziel der Multiresi-Kampagne
Ziel der Multiresi-Kampagne war er, Aufmerksamkeit für die Bedrohung durch Antibiotikaresistenz zu erzeugen. Subversiv schleichen sich die Produkte und damit einhergehend das Wissen in den Alltag der Konsumentinnen und Konsumenten ein. Gleichzeitig sollten Lösungswege zur Bekämpfung der Antibiotika-Krise aufgezeigt werden. So gibt es auf der Multiresi-Webseite Hinweise, was Einzelpersonen tun können, um die Problematik einzudämmen. Gleichzeitig gibt die Webseite Einblicke in die Forschung von Kieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Die Form der Wissensvermittlung ist dabei immer unerwartet und leicht konsumierbar.
Mehr zum Entstehungsprozess von Multiresi
Im Semesterprojekt Pop-Up Science! arbeiteten Masterstudierende der Muthesius Kunsthochschule in interdisziplinären Teams. In diesen entwickelten sie im Laufe des Sommersemesters 2022 für das KielSCN Pop-Up-Stores als wissenschaftliche Ausstellungen auf kleinem Raum.
Fachlichen Input erhielten die Seminarteilnehmenden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Mikrobiom- und Evolutionsforschung an der Uni Kiel. Auch im Verlauf des Projektes standen die Forschenden aus der Arbeitsgruppe von Hinrich Schulenburg für Fragen zur Verfügung. In einem eintägigen Workshop beschäftigten sich die Studierenden außerdem mit Prozessen des Co-Designs und des Design Thinkings. Ansprechpartnerin hier war Carolin Enzingmüller, die insbesondere den Co-Design-Prozess eng begleitet hat.
Weitere Beiträge zum Thema auf unserer Webseite
- Semesterprojekt Pop-Up Science!
In dem Semesterprojekt Pop-Up Science! entwickeln Masterstudierende des Fachbereiche Interaktive Medien und Raumstrategien an der Muthesius Kunsthochschule im Sommersemester 2022 Konzepte zur Vermittlung von Gesundheitsthemen an ungewöhnlichen Orten. Dabei entwerfen sie für das KielSCN in interdisziplinären Teams Pop-Up-Stores als wissenschaftliche Ausstellungen auf kleinem Raum.
- Projektpräsentation PopUp Science!
Masterstudierende der Fachbereiche Interaktive Medien und Raumstrategien an der Muthesius Kunsthochschule haben in dem Semesterprojekt Pop-Up Science! Konzepte zur Vermittlung von Gesundheitsthemen an ungewöhnlichen Orten entwickelt. Im Rahmen der Jahresausstellung Einblick/Ausblick sind diese noch bis zum 23. Juli öffentlich ausgestellt.
- Science Day in der Seeburg am 30. September 2022
Im gesamten Kieler Stadtgebiet fand am Freitag, 30. September, der Science Day zum Festival der Wissenschaft statt. Mehr als 300 Vertreterinnen und Vertreter aus den wissenschaftlichen Institutionen in der KielRegion haben diesen Tag zu einem ganz besonderen Ereignis gemacht.