Über das KielSCN
Was ist unser Ziel?
Gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern, aber auch gemeinsam mit Ihnen und Euch, wollen wir im KielSCN neue Ansätze für die Wissenschaftskommunikation entwickeln. Dabei konzentrieren wir uns darauf, wie verschiedene Visualisierungen wissenschaftliche Informationen bestmöglich transportieren können. Außerdem schauen wir uns an, wie die Nutzerinnen und Nutzer diese wahrnehmen. Einige der herausforderndsten und komplexesten Themen für die heutige Gesellschaft betreffen die Bedrohung der menschlichen Gesundheit. Deshalb liegt unser inhaltlicher Fokus vorerst auf der Gesundheitsforschung.
Die Komplexität der biomedizinischen Phänomene und der zugrundeliegende Forschungsprozesse macht es oftmals schwierig, die relevanten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu vermitteln. Visualisierungen brechen diese Komplexität auf. So können sie ein wirkungsvolles Instrument sein, um wissenschaftliche Inhalte für ein breites Publikum mit unterschiedlichem Hintergrund attraktiver und gleichzeitig zugänglicher zu machen.
Wir sehen einen grundsätzlichen Bedarf daran:
Wie gehen wir damit um?
Als Reaktion auf diesen Bedarf bringen wir im KielSCN Fachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Medien- und Informationsdesignende, Forschende im Bereich Wissenschaftskommunikation sowie Praktikerinnen und Praktiker zusammen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es uns, an einem neuartigen und ganzheitlichen Ansatz für die Visualisierung in der Wissenschaftskommunikation zu arbeiten. Gleichzeitig stellen wir so sicher, dass unsere Entwürfe fundiert, innovativ, effektiv und praxisnah sind.
Um das zu Erreichen führen wir bestehende Theorien und Methoden aus der Designforschung, der Wissenschaftskommunikation und der Bildungsforschung sowie der Emotionsforschung zusammen. Unser Fokus liegt dabei auf grundlegenden Mechanismen der Erfahrung der Nutzerinnen und Nutzer (User Experience) und deren Anwendung bei der Gestaltung von Visualisierungen wissenschaftlicher Informationen.
Unsere Entwürfe testen wir in Form eines gemeinschaftlichen und beteiligungsorientierten Ansatzes (Co-Design) schon sehr früh im Prozess mit fachfremden Personen aus der Öffentlichkeit sowie dem Bildungsbereich. So geben wir den Nutzerinnen und Nutzern der Visualisierungen eine aktive Stimme. Dadurch können wir von Anfang an bestmöglich auf ihre Bedürfnisse und Vorlieben mit Blick auf die Informationsvermittlung eingehen.
Mehr über unsere Mission erfahren
Video aktuell nur in Englisch verfügbar
Wir wollen:
- interdisziplinäre Forschungs- und Designkompetenz miteinander verbinden, 00:40
- mit exzellenten Partnerinnen und Partnern aus der Wissenschaftskommunikations-Praxis zusammenarbeiten, 03:15
- die Gesellschaft einbinden in neue Diskurse über Gesundheitsfragen, 05:56
- ein zukunftsfähiges und transdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftskommunikations-Forschung und -Weiterbildung aufbauen. 06:38
Das KielSCN-Team
Beteiligte Institutionen
Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)
Das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) ist ein von der Leibniz-Gemeinschaft gefördertes, international anerkanntes Forschungsinstitut zur naturwissenschaftlichen und mathematischen Bildung. Es bündelt die Expertise in den Forschungsfeldern der naturwissenschaftlichen und mathematischen Bildung mit der pädagogisch-psychologischen Forschung und der Methodenlehre.Muthesius Kunsthochschule (MKH)
Die Muthesius Kunsthochschule (MKH) beschäftigt sich seit Jahren erfolgreich mit kreativen Lösungen und künstlerischen Interpretationen im Bereich der Wissensrepräsentation. Mit dem Forschungsschwerpunkt visuelle Wissenschaftskommunikation soll die Forschung in diesem Bereich weiter ausgebaut werden. Das Science Communication Lab (scicom-lab.com) ist eine Ausgründung aus der Hochschule. Es ist spezialisiert auf visuelle Wissenschaftskommunikation und hat eine einzigartige Designperspektive, um komplexe Themen auf innovative und interaktive Weise zu vermitteln.Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)
An der Kieler Universität wird Gesundheit mit einer breiten inter- und transdisziplinären Perspektive von Naturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie Medizinerinnen und Medizinern erforscht. Die Forschenden wollen so ein besseres Verständnis der zellulären und molekularen Prozesse erreichen, mit denen Organismen auf Umwelteinflüsse reagieren. Dabei wird die Gesundheit immer ganzheitlich im evolutionären Kontext betrachtet. Zusätzlich bietet die CAU verschiedene Lehr- und Transferinfrastrukturen an, wie beispielsweise ein etabliertes Programm zur Wissenschaftskommunikation für die Graduierten- und Postgraduiertenausbildung.Beteiligte Personen
Ilka Parchmann
IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
Senior Principal Investigator und Sprecherin
„Als Forscherin im Bereich Wissenschaftskommunikation bin ich an zahlreichen Outreach-Projekten in Exzellenzclustern und Sonderforschungsbereichen der Kieler Universität beteiligt. Im KielSCN bin ich für die institutionellen Netzwerke und die Umsetzung der Forschungs- und Kooperationsstrategie des Zentrums verantwortlich.“
Tom Duscher
Muthesius Kunsthochschule
Senior Principal Investigator
„Ich bin Experte für interaktives Informationsdesign und für die Visualisierung von wissenschaftlichen Themen sowie Mitbegründer des Science Communication Lab. Meine Hauptaufgabe im KielSCN ist die Leitung der visuellen Designforschung.“
Hinrich Schulenburg
Christian-Albrechts-Uiversität zu Kiel
Senior Principal Investigator
„Die Einbindung von Forschungsinhalten aus dem Bereich Evolving Health sowie geeigneter Kooperationspartnerinnen und -partner ist meine Aufgabe im KielSCN. Dabei konzentriere ich mich insbesondere auf Bereiche mit hoher wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz sowie auf neue Entwicklungen in transdisziplinären Forschungsansätzen.“
Melanie Keller
IPN – Leibniz Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
Junior Principal Investigator
„In meinen Forschungsarbeiten am KielSCN möchte ich verstehen, wie durch emotional ansprechende Visualisierungen eine Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Inhalten angeregt werden kann. Dazu verwende ich einen Mixed-Methods-Ansatz und eine Kombination aus Labor- und Feldstudien.“
Carolin Enzingmüller
IPN – Leibniz Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
Junior Principal Investigator
„Ich habe Erfahrung mit verschiedenen Design-Methoden zur Entwicklung, Evaluation und Verbesserung von MINT-Aktivitäten und -materialien. Im KielSCN werde ich Design Thinking als Werkzeug einbringen, um verschiedene Stakeholder in Wissenschaftskommunikation einzubinden und gemeinsam inspirierende Erfahrungen zu entwickeln.“
Yael Barel-Ben David
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
„Meine Forschungsarbeit konzentriert sich auf Trainings für Wissenschaftskommunikation und deren Auswirkungen auf Forschende sowie die Öffentlichkeit. Ich möchte verstehen, ob die Fähigkeiten, die wir vermitteln, mit unserem Ziel übereinstimmen, evidenzbasierte Entscheidungsfindung in der Öffentlichkeit zu fördern, und ob Generative KI diesen Prozess unterstützen kann.“
Björn Döge (ehem. Schmidt)
Muthesius Kunsthochschule
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
„Nach meinem Studium an der Muthesius Kunsthochschule war ich freiberuflich als Kommunikationsdesigner im Bereich Editorialdesign und Webdesign tätig. Im KielSCN bin ich für das Informationsdesign und das Corporate Design zuständig und gestalte die Forschung mit.“
Julia C. Ahrend
Muthesius Kunsthochschule
Doktorandin
„Mit Fokus auf Gestaltungsmittel und User Experience promoviere ich zu den Bedingungen von erfolgreicher Vermittlung in visueller Wissenschaftskommunikation. Forschung verstehe ich dabei als Symbiose aus theoretischer Erschließung gestaltender Tätigkeit.“
Jane Martha Momme
IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
Doktorandin
„Ich habe zuletzt Psychologie an der Universität Heidelberg studiert. Im Rahmen meiner Promotion im KielSCN möchte ich verstehen, wie sich die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Wissenschaftkommunikation auf das Vertrauen in Wissenschaft auswirkt.“
Lisa Kaspar
IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
Doktorandin
„Ich habe in Kiel Physik des Erdsystems und Umweltmanagement studiert. Im Rahmen meiner Promotion im KielSCN möchte ich nun verstehen, welche Rolle Emotionen in der Wissenschaftskommunikation spielen. Hierbei liegt mein Fokus auf der Stärkung von Verhaltensintentionen unter wissenschaftlicher Unsicherheit.“
Willi Scholz
IPN – Leibniz-Institut für diePädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
Projektmanager
„Als Projektmanager konnte ich bereits in der Vergangenheit Erfahrungen im Management von Projekten in der (partizipativen) Wissenschaftskommunikation sammeln. Das KielSCN unterstütze ich mit meiner Expertise insbesondere beim Projekt- und Wissensmanagement.“
Heike Groth
IPN – Leibniz Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
Verantwortliche für Kommunikation
„Mein Hintergrund liegt im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Beim KielSCN bin ich für alles zuständig, was mit Kommunikation zu tun hat, von Social Media bis hin zu Pop-up-Events.“
Praxis-Partnerinnen und Partner
Mit dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) analysieren wir bestehende Formate und Materialien der Wissenschaftskommunikation, die für ein breites und vielfältiges Publikum konzipiert wurden. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Frage, wie es gelingt Emotionen anzusprechen und dabei gleichzeitig eine ausgelichene Gewichtung zwischen Emotionalität und Rationalität herzustellen.
Die Möglichkeiten und Grenzen einer Community-Design-Plattform erarbeiten wir gemeinsam mit Spektrum der Wissenschaft. Dabei streben wir eine Online-Plattform an, die die die Interaktion zwischen Publikum und Forschenden ermöglicht. Auch sollen Nutzerinnen und Nutzer die gewünschten Informationen und deren Darstellungen nach ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben auswählen können.
Die Kooperation mit kurzgesagt.org ermöglicht uns einen tiefen Einblick in das Nutzungsverhalten verchiedener Zielgruppen auf Social-Media-Plattformen. Dabei schauen wir uns zum Beispiel an, wie die Nutzerinnen und Nutzer über die Kommentarfunktion interagieren oder ob die Videos, die stark auf eine ansprechende visuelle Gestaltung setzen, ein nachhaltiges Verständnis der zugrunde liegenden wissenschaftlichen Konzepte erzeugen.
Bei opencampus.sh handelt es sich um eine gemeinnützige Organisation, die eine Vielzahl offener und kostenloser Bildungsinitiativen anbietet. Auf der Grundlage bestehender Programme und Schulungsformate wollen wir gemeinsam Ideen analysieren und kreative Ansätze für die Wissenschaftskommunikation testen.