Unsere KielSCN-Forschung

Unser Ziel

Unser Ziel ist es, die visuelle Wissenschaftskommunikation auf der Grundlage von Forschungserkenntnissen zu verbessern. Dies wollen wir erreichen, indem wir die Erfahrungen der Nutzerinnen und Nutzer (User Experience) untersuchen sowie verschiedene visuelle Designs entwickeln und testen.

Um das Interesse und die Beteiligung an Wissenschaftskommunikation zu fördern, erforschen wir gemeinschaftliche und beteiligungsorientierte Ansätze zur Gestaltung visueller Inhalte. Diesen Co-Design-Prozess unterstützen wir durch Schulungen und eine enge Betreuung der Teams, die sich aus Interessenvertreterinnen und -vertretern mit unterschiedlichen Hintergründen zusammensetzen. Mittelfristig wollen wir so den Aufbau einer authentischen und vielfältigen Gemeinschaft fördern, die einen tieferen Wissenstransfer jenseits von Filterblasen ermöglicht.

Thematisch konzentrieren wir uns im KielSCN vorerst auf innovative Gesundheitsforschung. Gesundheitsthemen sind von höchster Relevanz für Einzelpersonen sowie für die Gesellschaft. Sie bringen aber auch enorme Herausforderungen in Bezug auf ihre Kommunikation mit sich. Dies zeigt sich zum Beispiel aktuell an der Covid-19-Pandemie und den unterschiedlichen öffentlichen Reaktionen auf Informationen. Durch die starke Beteiligung von führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Kieler Gesundheitsforschung gewährleisten wir eine dynamische inhaltliche Entscheidung auf der Grundlage wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz.

Unsere Agenda

Unsere Forschungsagenda verbindet Grundlagenforschung und Theorie-Entwicklung mit angewandten Labor- und Feldstudien. Dies ermöglicht es uns, herausragende und aktuelle Arbeiten aus Wissenschaft und Gesellschaft in unsere Design-, Visualisierungs- und Veröffentlichungsaktivitäten einzubinden.

Unsere Bereiche

Unsere Forschungsbereiche im KielSCN beleuchten unterschiedliche Aspekte von visueller Wissenschaftskommunikation. So wollen wir verstehen:

  • was hochwertige Visualisierungen in der Wissenschaftskommunikation ausmacht und wie sie entwickelt werden,
  • wie unterschiedliche Zielgruppen Visualisierungen wahrnehmen und wie Gestaltungsmerkmale das Erreichen von Zielen in der Wissenschaftskommunikation unterstützen können,
  • was wir Forschenden, Studierenden und Jugendlichen an die Hand geben müssen, um sie zu befähigen, wissenschaftliche Erkenntnisse auch mit visuellen Mitteln effektiv zu kommunizieren.

Design: Kollaborative und Partizipative Prozesse, Forschung durch Design und Qualitätsmerkmale

Für uns beginnt die Beteiligung an Wissenschaftskommunikation schon im Design-Prozess. Deshalb beforschen wir kollaborative und beteiligungsorientierte Design-Ansätze. Konkret dokumentieren wir Prozesse und untersuchen, wie sich die Beteiligung an diesen  auf die Wahrnehmung von Nutzerinnen und Nutzern auswirkt. Außerdem schauen wir uns an, wie wir innovative, informative, effiziente sowie ästhetische Visualisierungen erstellen und was diese ausmacht.

Nutzerinnen und Nutzer: Kognitive sowie Emotionale Prozesse, Wirkungen und Bedürfnisse

Um unser Verständnis von visueller Wissenschaftskommunikation zu verbessern, untersuchen wir, wie bestimmte Gestaltungsmerkmale die Wahrnehmung, Nutzung und Wirkung von Visualisierungen bei unterschiedlichen Personen beeinflussen. Dabei betrachten wir sowohl kognitive als auch emotionale Prozesse bei der Verarbeitung wissenschaftlicher Informationen. Zudem schauen wir uns an, wie sich diese langfristig auf  Verhaltensabsichten oder Verständnisauswirken. Ein weiterer Fokus liegt auf jungen Zielgruppen und der Frage, wie Wissenschaftskommunikation ihre Bedürfnisse und Gewohnheiten besser berücksichtigen kann.

Unterstützungsangebote: Trainings, Werkzeuge und Workshops für verschiedene Zielgruppen

Wir wollen herausfinden, welche Unterstützungsangebote nötig sind, um verschiedene Zielgruppen für die Wissenschaftskommunikation zu befähigen oder sie einzubinden. Dafür entwickeln wir Trainings für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Hier untersuchen wir auch, wie generative künstliche Intelligenz sie bei der Erstellung effektiver Kommunikationsformate unterstützen kann. Darüber hinaus entwickeln und erproben wir Projekte, Seminare und Workshops für Jugendliche sowie Studierende und erstellen Werkzeuge für die Wissenschaftskommunikations-Praxis.

Ihre und Eure Beteiligung

Als Fellow mit einem eigenen Projekt Teil des Teams werden

Um das KielSCN als internationalen Akteur in der Wissenschaftskommunikations-Forschung zu etablieren, binden wir über die Vergabe von Fellowships gezielt auch externe Expertise in der Forschung und im Kreativbereich ein.

Weitere Informationen hier.

Als Nutzerin oder Nutzer das Team unterstützen

Eines unserer Ziele ist es, den Nutzerinnen und Nutzern eine aktive Stimme zu geben, um ihren Bedürfnissen und Vorlieben von Anfang an gerecht zu werden. Aus diesem Grund werden unsere Entwürfe bereits in einem sehr frühen Stadium des Prozesses in einer Form des partizipativen Designs auch mit Fachfremden aus der Öffentlichkeit und dem Bildungsbereich getestet. Auf dieser Webseite, auf Twitter und auf Instagram machen wir regelmäßig auf Möglichkeiten zur Beteiligung aufmerksam.

Zugang zu unserer Forschung

Spezielles Fachwissen zur Verfügung zu stellen und Einblicke in unsere Forschungsergebnisse zu geben, sehen wir als eine unserer Kernaufgabe an. Wir bemühen uns, die erste Adresse zu sein, wenn es darum geht, mit unseren wissenschaftlichen und fachfremden Zielgruppen zu interagieren. Unser Transfer-Angebot umfasst zukünftig ein Clearing House, Best-Practice-Beispiele, Literaturbesprechungen, Toolboxen für die Kommunikationspraxis und transferorientierte Veröffentlichungen. Darüber hinaus kommunizieren wir über verschiedene Kanäle wie beispielsweise diese Webseite, Pressemitteilungen oder die sozialen Medien und freuen uns bei öffentlichen Veranstaltungen direkt mit Ihnen und euch in Kontakt zu treten.