Gesine Born erhält Creative Fellowship des KielSCN
Frauen in der Wissenschaft sichtbar machen
Seit dem 1. Juli ist Gesine Born die erste Creative Fellow im Kieler Netzwerk für Wissenschaftskommunikation (KielSCN). Ziel ihres Fellowship-Projektes ist es, Frauen in der Wissenschaft eine größere Sichtbarkeit zu verschaffen. Hierfür erprobt Frau Born in den kommenden sechs Monaten im KielSCN unterschiedliche Ansätze. So experimentiert sie zum Beispiel mit verschiedenen sozialen Medien und Darstellungsarten oder auch mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Die Projektergebnisse sollen schließlich in Handlungsempfehlungen für die Wissenschaftskommunikationspraxis einfließen.
Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt in der Wissenschaft in den Fokus rücken
Für das KielSCN sind an dem Projekt zwei Aspekte von besonderer Bedeutung. Zum einen zahlen die zu erwartenden Ergebnisse auf dessen Forschungsfeld ein: die visuelle Kommunikation von wissenschaftlichen Inhalten und die Wahrnehmung beim Nutzenden. Gleichzeitig hat aber auch der Ansatz überzeugt, mit der Arbeit die Themen Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt in der Wissenschaft in den Fokus zu rücken.
„Mit Gesine Born haben wir eine exzellente und überaus engagierte Akteurin im Feld der visuellen Wissenschaftskommunikation für unser erstes Creative Fellowship gewonnen“, sagt KielSCN-Sprecher Tom Duscher. „Ihre ausgezeichnete Arbeit kommt sowohl unserer Forschungsagenda zugute, als auch dem Anliegen der Gleichstellung der Geschlechter und der Verbesserung der Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaft. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“
Sichbarkeit von Frauen erhöhen
Als Fotografin arbeitet Gesine Born seit vielen Jahren in einem wissenschaftlichen Kontext. Dabei ist ihr immer wieder die geringe Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaft bewusst geworden: „Frauen sind in der Wissenschaft auch heute noch viel weniger sichtbar als ihre männlichen Kollegen. Das möchte ich ändern“, so Born. „Deshalb arbeite ich an einer Serie, die Wissenschaftlerinnen im Stil klassischer Fotografie früherer männlicher Nobelpreisträger zeigt. Diese Fotos können dann vorhandene Ahnengalerien in wissenschaftlichen Einrichtungen ergänzen.“
Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen neue Darstellungsformen erproben
Im Rahmen des KielSCN-Fellowships will sie die Wirksamkeit dieses Konzeptes testen. Auch neuartige Visualisierungen, wie beispielweise mit einer KI generierte Bilder, sind für die Wissenschaftsfotografin interessante Darstellungsformen mit hohem Zukunftspotenzial. Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen will Gesine Born deshalb unterschiedliche Möglichkeiten in Workshops ausprobieren. Um die Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaft dauerhaft zu erhöhen, entstehen aus den Projektergebnissen Handlungsempfehlungen für Akteurinnen und Akteure im Feld der Wissenschaftskommunikation.
Jetzt Teil des Projektes werden
Wissenschaftlerinnen, die Teil des Projektes sein möchten, sind herzlich aufgerufen, sich zu melden. Weitere Informationen zu Beteiligungsmöglichkeiten gibt es auf den Seiten des von Gesine Born gegründeten Bilderinstituts.
Über das Fellowship Programm
Das Fellowship Programm ist das Herzstück des kollaborativen Ansatzes im KielSCN. Die Fellows sind Teil des Teams und arbeiten hier in einem Umfeld, das Kreativität, Innovation und Wissensaustausch fördert. Um möglichst breit aufgestellt zu sein, bietet das KielSCN zwei verschiedene Programme an: das Creative Fellowship und das Research Fellowships.
Weitere Infos hier.
Porträts Gesine Born © David Ausserhofer
Alle anderen Bilder © Gesine Born